Innenraum der Kirche

 

Um 1936 wurde das Portal nach Westen verlegt und weitere Renovierungsarbeiten wurden von 1965 bis 1969 durchgeführt. In dieser Zeit wurde das Innere der Kirche stark verändert. So verschwanden die Altäre und Aufsätze spurlos, ein neues Bankgestühl wurde eingebaut, und die alte Pfeifenorgel wurde gegen eine Elektronische ersetzt. Auch die Anbringung einer Holzkassettendecke und die Auslegung mit einem rotem Ziegelboden veränderte das Innenraumgefüge sehr stark. 1978 wurden die Bauschäden derart groß, daß man sich sofort entschloß, die Trockenlegung und das Andübeln des Turmes an die Kirchenschiffwände voranzutreiben. Bei den Abfangarbeiten der Westfassade drohte Einsturzgefahr. Die Wand wurde abgetragen.

Somit war die Voraussetzung für die dritte und letzte Erweiterung gegeben. 1980 bis 1982 wurde die Kirche nun nochmals um ca. 10 Meter nach Westen erweitert. Der Leitgedanke bei dieser letzten Renovierung war die heutige Liturgie. Der Altar wurde in den Raum der Gemeinde gestellt, die ihn von drei Seiten umgibt Das Lesepult (Ambo) steht dahinter, während Tabernakel und Ewiges Licht so angeordnet sind, daß sie ins Land hinaus sichtbar sind. Die Ausrichtung der Gemeinde auf den Altar wird auch durch die diagonal angeordneten Deckenfelder unterstrichen.

Eine detaillierte Übersicht bietet der Kirchenführer.

Heiligenfiguren in der Kirche

An der Ostwand neben dem Altarraum hängen die Statuen unserer Kirchenpatronin der heiligen Felicitas mit ihren sieben Söhnen. Ausführlichere Infos gibt es hier.

Über dem Priestersitz sind die Bistumsheiligen Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde angebracht. Auf der Nordseite ist der heilige Josef mit dem Jesuskind im Arm zu sehen und auf der Südseite die beiden Pestheiligen Sebastian und Rochus. An der Westwand neben dem Beichtstuhl ist der heilige Johann Nepomuk angebracht. Zudem befindet sich im Eingangsbereich am Weihwasserbecken der gegeißelte Heiland (Wiesheiland) und auf der Südseite am Aufgang zur Empore ein Marienaltar.

Die ältesten Figuren, die Bistumsheiligen, sind um das Jahr 1510 im spätgotischen Stil in der Nürnberger Riemenschneider-Werkstatt entstanden, die meisten anderen Anfang des 18. Jahrhunderts vom Auerbacher Bildhauer Johannes Michael Doser. Heinrich ist als Kaiser mit Krone und Zepter dargestellt, Kunigunde auch im kaiserlichen Gewand, jedoch mit weißem Kopftuch und ihrem Attribut, der Pflugschar, in der Hand.

Die drei Kirchenglocken

Drei Kirchenglocken begleiten uns tagtäglich sowie in sämtlichen Lebenssituationen. Die älteste Glocke, die Felicitasglocke, stammt aus dem Jahr 1645. Als die mittlere Glocke im Glockenturm mit 0,65 Meter Durchmesser ist sie jeden Tag beim Elfuhrläuten zu läuten. Die 0,80 Meter große Bartholomäglocke, die beim Zwölfuhrläuten täglich zu hören ist, sowie die Friedensglocke mit 0,40 Meter Durchmesser, die als Sterbeglocke fungiert, wurden 1949 gegossen.

Zudem ist seit 20xx aufgrund einer Spende von Anton Lang eine Turmuhr installiert, die alle 15 Minuten die Zeit vorgibt.